Die Theatergruppe des Gymnasiums Ried im Innkreis brachte im Schuljahr 2016/2017 mit „Charlotte Taitl – Ein paar Schritte in den Tod“ ein Theaterstück auf die Bühne, in welchem Leben, Verrat und Ermordung der Rieder Jüdin Charlotte Taitl thematisiert werden. Das Stück wurde von den SchülerInnen selbst verfasst und von nahezu einhundert SchülerInnen und LehrerInnen achtmal im Rieder Stadtsaal und bei der Eröffnung des Lern- und Gedenkortes Charlotte Taitl-Haus in Ried gespielt.
Eine Dokumentation des Projektes, der Text des Stückes, die Darstellung des Lebens von Charlotte Taitl in zwei Beträgen und die Vorstellung des Lern- und Gedenkortes Charlotte Taitl-Haus sind Gegenstand des Buches.
Das Buch soll eine Dokumentation des Geschehenen, eine Anregung für weitere Projekte zur Aufarbeitung der regionalen Geschichte und der Anstoß für weitere künstlerische Zugänge zum Thema bzw. zu weiteren Aufführungen des Theaterstückes sein.
Ziele:
LehrerInnen und SchülerInnen sowie andere an der Geschichte unserer Region in der NS-Zeit sollen angeregt werden, sich mit Charlotte Taitl zu beschäftigen, mehr über ihre Lebensgeschichte erfahren und auch die Möglichkeit nützen können, das Theaterstück aufzuführen.
Weitere Projekte zur Geschichtserfahrung können angeregt werden. Der Lern- und Gedenkort Charlotte Taitl-Haus in Ried im Innkreis lädt ein, sich dort aktiv an den offenen Ausstellungsmöglichkeiten zu beteiligen.
Maßnahmen zur Projektumsetzung:
- Erstellung und Druck des Buches "Charlotte Taitl - Ein paar Schritte in den Tod"
- Verteilung an Schulen, Kulturinitiativen, Museen, Bibliotheken und interessierte Personen
- Öffentlichkeitsarbeit, um das Schicksal Charlotte Taitls in Erinnerung zu halten
Der Lern- und Gedenkort wird durch das Buch beworben, die ProjektmitarbeiterInnen stehen für Anfragen und Unterstützung zur Verfügung.
Ergebnisse und Wirkungen laut Lokaler Entwicklungsstrategie:
Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe:
- Kinder und Jugendliche der Region werden vielfältig kulturell begleitet.
+1 betreutes Kulturangebot für Kinder und Jugendliche
+80 % Interessenszuwachs und gesteigerte Teilnahme
Gemeinwohl:
- Es gibt eine bessere Elternbildung, Elternarbeit und Erziehungsunterstützung durch praktische Lehr- und Lernmethoden.
+1 praktische Methode - Es gibt eine verstärkte Sensibilisierung für Jugendthemen (Gewalt, Mobbing, Anderssein und interkulturelles Lernen),
+1 Sensibilisierungsangebot
Präsenz von Jugendthemen in der öffentlichen Debatte sowie unter den Jugendlichen selbst