Hoamatlandlarisch g’spüd – Mitten im Innviertel

Um die Entwicklung ländlicher Regionen zu unterstützen bedarf gefestigter Wurzeln und regionaler Identität. Der Innviertler Landler gilt seit Generationen als identitätsstiftendes Kulturgut im Innviertel. Obgleich der Landler 2013 in die nationale Liste des immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen und von einigen regionalen Zechen gepflegt wird, hat er oft eher historisch anmutenden Charakter. Doch der Innviertler Landler ist kein isoliertes Kulturerbe, sondern eingebettet in eine vielfältige musikalische Tradition.

Der große Zulauf zu Musikvereinen und Festivals wie das Woodstock der Blasmusik zeigen, dass Tradition einen Aufschwung erlebt. Dennoch spiele viele Innviertler Ensembles vor allem bayrische oder salzburgische Volksmusik: Grund dafür ist, dass es nur wenig Innviertlerisches Notenmaterial gibt. In den Archiven der Musikvereine schlummern aber unzählige historische Schätze - diese wollen die Musikanten der Hoamatlandla heben und zur Verfügung stellen.

Sichten und Arrangieren von Noten, Aufnahme einer CD, Produktion von Videos und Werbung in den Sozialen Medien sollen dazu beitragen, dass auch jüngeres Publikum erreicht wird. Weil der Innviertler Landler aber auch unter die Leut' gehört, wird eine Wirtshaustour durch das Innviertel organisiert.

Ziele:

Das Projekt soll den Innviertler Landler wieder mehr in Bewegung bringen und vor allem bei den Jüngeren bekannter werden. Der Innviertler Landler ist kein isoliertes Kulturerbe, sondern eingebettet in eine vielfältige, musikalische Tradition.

Für Musikant/-innen werden Partituren zu Innviertler Landlerstücken erstellt (Download: https://www.dhoamatlandla.com/noten). Das soll ein Betrag dazu sein, dass das traditionelle Innviertler Kulturgut wieder mehr musikalische Aufführungspraxis findet.

Maßnahmen zur Projektumsetzung:

  • Notenrecherche, z. B. in Archiven der regionalen Musikvereine
  • Noten arrangieren und proben
  • Tonträger produzieren
  • Videos produzieren, Ausstrahlung in Kooperation mit regionalen TV-Sendern (Sendereihe mit Bezug zu Innviertler Bräuchen und Kultur)
  • Präsentationskonzert des Tonträgers mit Landleraufführung
  • Wirtshaustour
  • Adventkonzert mit Landleraufführung
  • geplant: Tag des Innviertler Landlers

Ergebnisse & Wirkungen laut Lokaler Entwicklungsstrategie:

Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe:

•Es gibt Strukturen, die die Vernetzung, Bündelung und Vermarktung von Kulturprojekten und Kulturgut zufriedenstellend ermöglichen.
+1 Anzahl der geschaffenen Strukturen zur kulturellen Vernetzung und Vermarktung
Zufriedenheit der teilnehmenden Kulturträger mit den geschaffenen Strukturen

•Kulturelle Arbeit wird als wertschätzende Zusammenarbeit aller Bevölkerungsschichten und Generationen verstanden (auch international) und auf 2 Säulen unterstützt (ehrenamtlich und professionell).
Gesteigerte Wertschätzung für seine regionalen Wurzeln, Beitrag zur regionalen Identitätsstiftung sowohl für Laien als auch Landler-„Profis“

•Es gibt ein besseres Kunst- und Kulturverständnis in breiten Bevölkerungsschichten, insbesondere bei bisher vernachlässigten Gruppen.
+1 Anzahl der betreuten Kulturangebote und -programme für Personen mit wenig Kunst- & Kulturaffinität
Interessenszuwachs und gesteigerte Teilnahme von Personen mit wenig Kunst- & Kulturaffinität

Projektträger:

D’Hoamatlandla (Personenvereinigung)

Umsetzung:

2019-2020

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION