KEM – Auf zur Energiewende! – Mitten im Innviertel

Am 18. Mai 2022 kamen Bürgermeister:innen und öffentliche Vertretungen der 29 Mitgliedsgemeinden der Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) Inn-Hausruck und Inn-Kobernaußerwald in der Arbeiterkammer Ried zusammen: Es wurde der LEADER Zweigverein „Energiewende – Mitten im Innviertel“ gegründet. Mit dem Verein können die beiden KEMs Ihre Arbeit in der Region aufnehmen und die nächsten 3 Jahre Klimaschutzprojekte initiieren und den Umstieg auf erneuerbare Energien vorantreiben.

„Der Weg in die Klimaneutralität ist ein langwieriger Prozess und den Gemeinden kommt dabei eine grundlegende Rolle zu – der Beitritt zum Verein ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft“, so Eva Schreckeneder Modellregionsmanagerin der KEM Inn-Kobernaußerwald. Zusammen mit Stephanie Steinböck (KEM Inn-Hausruck) sollen kostenlose Radservicestationen in Gemeinden, Veranstaltungen zu Energiegemeinschaften oder zu Energieeffizienz verwirklicht werden. „Auch standortübergreifende Schulprojekte zum Thema Klimaschutz sind Teil einer Klima- und Energie-Modellregion“, meint Stephanie Steinböck (KEM Inn-Hausruck).

„In unserer Gemeinde hatten wir den großen Vorteil, dass sich schon vor 10 Jahren ein Gemeinderat um den Ausbau der PV-Dachflächen angenommen hat – damals war das noch alles andere als üblich“ so Hans Peter Hochhold, Bürgermeister von St. Martin im Innkreis und Obmann des Vereins. „Ohne diesem individuellen Pioniergeist hätten wir heute wohl noch keine 215kWp Photovoltaik Anlagen, die erneuerbaren Strom auf öffentlichen Gebäuden produzieren“, so der Obmann weiter.

Mit den neuen Klima- und Energie-Modellregionen bleibt dies ab jetzt nicht mehr dem Zufall überlassen: Nun steht allen Mitgliedsgemeinden eine fachkundige Person zur Seite, die in Fragen Fördermöglichkeiten bei Investitionen weiterhilft und bewusstseinsbildende Veranstaltungen in die Region bringt. Eines möchten Eva Schreckeneder und Stephanie Steinböck aber betonen: „Eine Klima- und Energie-Modellregion ist das, was wir zusammen daraus machen – das Engagement der Bürger:innen ist wesentlich für eine klimaneutrale Zukunft“. Einen Einblick in das Thema erneuerbare Energiegemeinschaften gab Christian Hummelbrunner von der KEM Traunstein bei seinem Impulsvortrag. Der Experte im Bereich regionaler Stromerzeugung beantwortete im Anschluss viele Fragen zu aktuellen rechtlichen und organisatorischen Fragen rund um die Gründung einer Energiegemeinschaft.

Der Vorstand des neuen Vereins Energiewende – Mitten im Innviertel mit den beiden Modellregionsmanagerinnen. Foto: KEM Inn-Kobernaußerwald/ Katrin Hochhold

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