Die Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutz. Sie verursacht einerseits Treibhausgase – zum Beispiel durch Tierhaltung, Dünger oder die Bearbeitung der Felder. Andererseits spürt sie auch die Folgen des Klimawandels deutlich: Dürren, starke Regenfälle oder Ernteausfälle machen vielen Landwirt:innen zu schaffen.

Gleichzeitig kann die Landwirtschaft aber auch Teil der Lösung sein z.B. sparsameren Einsatz von Dünger lässt sich viel für den Klimaschutz tun. Eine nachhaltige Landwirtschaft ist deshalb wichtig – für unsere Umwelt, das Klima und die Zukunft der Ernährung.

Auch in einer KEM ist das Thema Landwirtschaft wichtig. Daher werden verschiedenste Aktionen und Veranstaltungen geboten.

Exkursion Biogasanlage Steindorf bei Straßwalchen:

Wie geht nachhaltige Energiegewinnung durch Biogas? Das zeigte eine spannende Exkursion  KEM Inn-Kobernaußerwald und Klimazukunft Oberinnviertel am 07. März 2025 nach Straßwalchen. Interessierte konnten vor Ort erleben, wie Biogas zur Energiewende beiträgt. Das Besondere: Das Gas wird aus Wiesengras hergestellt.
Die Exkursionsteilnehmer:innen lernten die Rolle von Wiesen- und Kleegras als nachhaltige Energiequelle kennen. Außerdem wurde erklärt,
wie diese Art der Biogasgewinnung den Humusaufbau fördert.

Exkursion Agri-PV-Anlage Pischelsdorf:

Am 10. Juni 2025 lud die KEM zur Besichtigung der Agri-Photovoltaik-Anlage in Pischelsdorf ein. Die Exkursion bot interessierten Besucher:innen Einblicke in ein zukunftsweisendes Projekt, welches Landwirtschaft und Energiegewinnung auf intelligente Weise verbindet.

Im Gasthaus Mayrleitner startete der Nachmittag mit einer Projektvorstellung durch die EWS Consulting GmbH. Die Expert:innen zeigten auf, wie Landwirtschaft mit Photovoltaik sinnvoll kombiniert werden kann. Gleichzeitig können Biodiversität und regionale Stromversorgung gestärkt werden.

Anschließend ging es in Fahrgemeinschaften zum nahegelegenen Sonnenfeld. Bei einer Führung über das Gelände wurde deutlich, wie die Verbindung von landwirtschaftlicher Nutzung und Stromproduktion in der Praxis funktioniert.

Auf einer Gesamtfläche von 4,9 ha, erzeugt die Anlage jährlich rund 5,9 Millionen Kilowattstunden Strom – ausreichend, um etwa 1.680 Haushalte mit sauberer Energie zu versorgen.

Das Projekt bringt nicht nur ökologische Vorteile, sondern bietet auch wirtschaftliche Perspektiven für die regionale Landwirtschaft. Gleichzeitig leistet es einen messbaren Beitrag zur Umsetzung der österreichischen Klimaziele.

Auch weitere Aktionen standen bisher im Angebot der KEMs. Beispielsweise beim Infoabend zum Thema "Energieautarke Bauernhöfe" am 29. Jänner 2024 waren Landwirt:innen eingeladen, sich zu aktuellen Förderungen zu informieren. Am 15. Mai 2024 unternahmen die beiden KEMs gemeinsam mit Bürgermeister:innen, Gemeindevertreter:innen und Landwirt:innen eine inspirierende Exkursion nach Bruck an der Leitha. Neben dem Sonnenfeld der EWS bzw. des Energiepark Bruck an der Leitha, wurde auch der Windpark des Energieparks Bruck an der Leitha besichtigt. 

In Zukunft soll das Thema Landwirtschaft weiter behandelt werden. Wir freuen uns auf viele Interessierte bei unseren Veranstaltungen!

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